Während der Dreharbeiten zu WEHNER – DIE UNERZÄHLTE GESCHICHTE, Teil 2: HOTEL LUX: Ulrich Mühe (20.6.1953-22.7.2007) als namenloser Selbstmörder in der Kulisse des Hotel Lux. Im Drehbuch, Seite 4, trägt der Selbstmörder den Namen „Lenski“. Das Drehbuch ist im Produktionsarchiv von Heinrich Breloer überliefert und kann nach seiner Restaurierung in der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen eingesehen werden.
Ruth von Mayenburg (1.7.1907-26.6.1993) wird von Heinrich Breloer interviewt. Im Film berichtet sie: „Zu Beginn des Winters gehen Arbeiter von Zimmer zu Zimmer und verkleben mit solchen Streifen, dicken Streifen, die ganzen Fenster, damit kein Zug hereinkommt. Und das einzige, was offen bleibt, ist dieses kleine Fensterchen […]. Da konnte man doch nicht durch. Da mussten die Leute, wenn sie im Winter Selbstmord begehen wollten und sich in den Hof stürzen wollten, dann mussten sie das alles aufreißen. Wie ist das passiert? Das hat mich beschäftigt. […] Diese Schwierigkeit zu überwinden. Da geht doch im Gehirn vor, soll ich oder soll ich nicht, muss ich oder muss ich nicht. […] Das ist das Lux. Es waren doch alles Kämpfer. So wie mir ein Russe gesagt hat: ‚Fahr lieber nach Deutschland zurück. Es ist besser, unter den Feinden zu sterben, als unter den Freunden.‘“
Bild: Michael Kloft