Herbert Wehner (Ulrich Tukur, rechts) mit Freunden (Caroline Loebinger, Mitte) im politischen Gespräch. Ulrich Tukur als Herbert Wehner in dieser Spielszene: „Demokratie ist bequemer als Freiheit.“
Der junge Herbert Wehner (Ulrich Tukur) in WEHNER – DIE UNERZÄHLTE GESCHICHTE, Teil 2: HOTEL LUX
Herbert Wehner (Ulrich Tukur, Mitte) im Kreis seiner Freunde. Die Szene wurde in Schwarz-Weiß gedreht.
Heinrich Breloer im Off-Kommentar dieser Szene: „Unter der schwarzen Fahne des Anarchismus haben sie sich versammelt und Herbert Wehner ist ihr Anführer. ‚Wir haben den schwarzen Punkt im Herzen‘, sagt er. ‚Wir wollen uns nicht mit dem Unrecht abfinden. Wir spüren, in der inneren Befreiung des Menschen, da liegt auch der Schlüssel zur Befreiung der Arbeitersklaven. Wir sind jung und stark, alles scheint möglich. Es ist schön, das Leben zu probieren, etwas Neues wagen.‘“
Der junge Herbert Wehner (Ulrich Tukur) in WEHNER – DIE UNERZÄHLTE GESCHICHTE, Teil 2: HOTEL LUX
Berlin, Herbst 1926: Herbert Wehner (Ulrich Tukur, links) lernt in der Wohnung von Erich Mühsam (Raidar Müller-Elmau, 2. v. r.) und Zensl Mühsam (Barbara Nüsse, 2. v. l.) seine spätere Ehefrau kennen, die Schauspielerin Lotte Loebinger (Esther Hausmann, rechts). Herbert Wehner wird der Sekretär des Dichters und Anarchisten Erich Mühsam (6.4.1878-10.7.1934). Die Szene wurde in Schwarz-Weiß gedreht.
Die Schauspielerin und erste Ehefrau von Herbert Wehner, Lotte Loebinger (10.10.1905-9.2.1999), in einem Interview mit Heinrich Breloer: „Zum ersten Mal gesehen habe ich Herbert Wehner bei Erich Mühsam. Erich Mühsam brachte ihn mit aus Dresden, damit er ihm helfen soll bei der Herausgabe dieser Zeitschrift Fanal, die Mühsam herausgab. Und da hat er dann zusammen mit dem Erich gearbeitet und dort auch mit gewohnt.“
Herbert Wehner (Ulrich Tukur) und Lotte Loebinger (Esther Hausmann). Die Szene wurde in Schwarz-Weiß gedreht.
Herbert Wehner (Ulrich Tukur) in der Wohnung von Erich und Zensl Mühsam. Die Szene wurde in Schwarz-Weiß gedreht.
Durch einen vertauschten Umschlag erfährt Herbert Wehner (Ulrich Tukur), dass seine Ehefrau ihn im fernen Berlin mit dem Schauspieler Heinrich Greif (11.3.1907-16.7.1946) betrügt. Wehners Mutter (Heide Simon) findet ihren Sohn später ohnmächtig auf dem Küchenboden liegend, den zerknüllten Brief in der Hand.
Herbert Wehner (Ulrich Tukur) als Rotfrontkämpfer in Dresden 1928
Herbert Wehner (Ulrich Tukur, rechts) mit einem polnischen Kommunisten (Janusz Cichocki) im Berliner Grunewald. Die Szene wurde in Schwarz-Weiß gedreht.
Herbert Wehner in einem Interview mit Günter Gaus 1964, das in WEHNER – DIE UNERZÄHLTE GESCHICHTE, Teil 2: HOTEL LUX verwendet wird:
„Ich saß zusammen mit einem polnischen Kommunisten im Grunewald. Er war uns geschickt worden, weil er Erfahrungen in unterirdischer Arbeit hatte und sollte uns helfen. […] Da haben wir uns zunächst Mal gegenseitig angeguckt und gefragt, ob wir offen miteinander reden könnten. Offen heißt auch, anders als man redet, wenn man als kommunistischer Funktionär redet. Die erste Frage, die der Probefall sein sollte, war – die stellte er -, wie lange ich glaubte, wie lange das dauern würde. Da habe ich gesagt: ‚Mindestens 10 Jahre.‘ […] Dann haben wir begonnen, offen miteinander zu reden.“
Herbert Wehner (Ulrich Tukur) während seiner Haftstrafe
Am 6.6.1942 formuliert Wilhelm Piek (3.1.1876-7.9.1960) das Urteil gegen Herbert Wehner, im Film gesprochen von Helmut Ahner (geb. am 25.1.1928): „Kurt Funk, Klammer auf, Herbert Wehner, Klammer zu, wird wegen Parteiverrat aus der Kommunistischen Partei Deutschlands ausgeschlossen.“ Heinrich Breloer ergänzt im Kommentar von WEHNER – DIE UNERZÄHLTE GESCHICHTE, Teil 2: HOTEL LUX: „Herbert Wehner wird im November 1943 wegen angeblicher Spionage für eine fremde Macht, die Sowjetunion, zu zwei Jahren Haft verurteilt. In Moskau ist Lotte nun die Frau eines Verräters. Sie kämpft um ihr Leben.“
Der junge Herbert Wehner (Ulrich Tukur). Die Szene wurde in Schwarz-Weiß gedreht.
Lotte Bischof (Lena Stolze) in WEHNER – DIE UNERZÄHLTE GESCHICHTE, Teil 2: HOTEL LUX
Von links: Lotte Treuber (Susanne Schäfer), Lotte Loebinger (Esther Hausmann) und der junge Herbert Wehner (Ulrich Tukur). Die Szene wurde in Schwarz-Weiß gedreht.
