Szenenfotografien

Todesspiel, Teil 1: Volksgefängnis

  • Der Überfall auf den Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer: Tony (Robert Viktor Minich) und Anne (Claudia Michelsen) ziehen ihre Schnellfeuerwaffen aus dem Kinderwagen.

    Heinrich Breloer über das Dokudrama TODESSPIEL:
    „Es geht mir hier um Einzelheiten, um die vielen Details einer immer noch verborgenen Geschichte. Aber es geht auch ums große Ganze: um den Sinn und Unsinn dieser sieben Wochen Bürgenkrieg, den die RAF der Bundesrepublik aufzwingen wollte. Fünfzig der wichtigsten an dem Geschehen beteiligten Personen konnte ich zwanzig Jahre nach den dramatischen Ereignissen des Herbst 1977 persönlich sprechen. Für die Entwicklung eines Drehbuchs habe ich hundert Stunden meiner Videointerviews ausgewertet: vom Bundeskanzler, seinen Ministern und dem Chef des BKA auf der einen Seite und einigen Mitgliedern der RAF auf der anderen. Mit der Kamera, dem Tonband und manchmal nur mit dem Bleistift konnte ich ihre Erinnerungen festhalten.“
    (aus: Heinrich Breloer: Todesspiel: Von der Schleyer-Entführung bis Mogadischu. Eine dokumentarische Erzählung. Köln: Verlag Kiepenheuer & Witsch, 1997, S. 9f. Alle Rechte vorbehalten)

  • Liblar bei Köln, am Renngraben 8: Am 6.9.1977, dem zweiten Tag nach der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer (Hans Brenner, links), macht Tony (Robert Viktor Minnich, rechts) die ersten Polaroid-Aufnahmen von dem Verschleppten. Adressat dieser Lebenszeichen: der Bundeskanzler und das BKA.

  • Das zweite Versteck des entführten Hanns Martin Schleyer (Hans Brenner): Den Haag, Stevenstraat

  • Das dritte Versteck, in dem die RAF Hanns Martin Schleyer (Hans Brenner, rechts) gefangen hält: ein Penthouse in Brüssel. Flipper (Dirk Martens, links) und Anne (Claudia Michelsen, Mitte) machen Videoaufzeichnungen von dem Entführten.

  • Bundeskanzleramt in Bonn. Bundeskanzler Helmut Schmidt (Manfred Zapatka, vorne) berät sich mit seinen engsten Mitarbeitern über das weitere Vorgehen im Entführungsfall Schleyer.

  • Die RAF-Entführer Peter-Jürgen Boock (Robert Viktor Minich) und Sieglinde Hofmann (Claudia Michelsen) während einer Fernsehansprache von Bundeskanzler Helmut Schmidt

  • Gefängnis Stuttgart-Stammheim, Hochsicherheitstrakt, 13.9.1977: Andreas Baader (Sebastian Koch) wird zu einem Gespräch mit einem Vertreter des Bundeskriminalamts in die Besucherzelle geführt.