Blick auf einen Teil der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg
Heinrich Breloer führte im Rahmen der Produktion für GRÖßENWAHN. REVUE DER LETZTEN UND DER ERSTEN TAGE auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg unter anderem ein Interview mit dem Historiker Siegfried Zelnhefer.
Siegfried Zelnhefer im Interview: „Die Architektur hier […] ist gebaute Utopie. Hitler selbst hat gesagt, dass dies nicht eine Architektur ist von 1950 oder nur gar für das Jahr 2000 gebaut sein soll, sondern gleich die nächsten 3.000, 4.000 Jahre Bestand haben soll. […] Man hat also schon in völlig unhaltbaren Dimensionen geplant […]. Die Finanzierung stand auf höchst wackeligen Füßen […]. Und all das, was man an Material, aber auch an Geld gebraucht hätte, um den Bau vollenden zu können, ist eigentlich nur denkbar gewesen, wenn man davon ausgeht, dass das Regime mit den Finanzen des irgendwann einmal durch einen räuberischen Krieg eroberten Auslandes finanziert wird.”
Quelle: Sammlung Heinrich Breloer, Deutsche Kinemathek