Zuschauerpost

Eine Geschlossene Gesellschaft

  • Briefumschlag, frankiert vom NDR, zur Weiterleitung an Heinrich Breloer. In dem Umschlag befindet sich Zuschauerpost anlässlich der Ausstrahlung EINE GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT.

  • Formular (Voderseite) zur Weiterleitung von Zuschauerpost an Heinrich Breloer, anlässlich der Ausstrahlung von EINE GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT

  • Formular (Rückseite) zur Weiterleitung von Zuschauerpost an Heinrich Breloer, anlässlich der Ausstrahlung von EINE GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT

  • Leserbrief vom 16.8.1988, anlässlich der Ausstrahlung von EINE GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT, adressiert an Südwestdeutschen Rundfunk, mit der Bitte um Weiterleitung eines beiliegenden Briefes an Heinrich Breloer. Die Adresse des Absenders wurde unkenntlich gemacht.

  • Leserbrief vom 16.8.1988, Seite 1, an Heinrich Breloer, anlässlich der Ausstrahlung von EINE GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT. Die Adresse des Absenders und private Informationen wurden unkenntlich gemacht.

    Transkription: „[…] Sehr geehrter Herr Breloer, / Gestern sah ich bei uns im Südwest3 Ihren Film / ‘Eine Geschlossene Gesellschaft’, bzw. den ersten Teil / desselben. Ich bin Jahrgang 1943 und habe / eine ähnliche Erziehung genossen und sah mich / durch Ihren Film in meine eigene Kindheit / zurückversetzt. Zwar war ich nicht in einem / Internat, aber durch meine religiöse Erziehung / zu Hause und als Ministrant in einem Franzis- / kanerkloster hatte ich in puncto Seelennot / hinsichtlich des sechsten Gebotes ähnliche Qualen / zu durchleiden. Man war als Kind praktisch / immer schuldig und war deshalb unglaublich / leicht zu manipulieren. Selbst bei uns in der / Pfadfindergruppe war man sehr religiös einge- / stellt. Ich danken Ihnen dafür, mit welcher / Leidenschaft Sie die Szenen nachvollzogen. Was / mich auch sehr an meine Kindheit und jene / Zustände erinnerte, waren die vielen echten / Requisiten. Noch heute bewahre ich für meine / beiden Söhne ein Keller Ritterfigürchen in einer / solchen Bahlsenbüchse auf. Die Tann-Nadel-Tabletten / waren auch sehr typisch für diese Zeit. / Diesen Brief lege ich Ihnen ein Prospekt bei / von meinem Eigenverlag […]. / In dem Buch […] habe ich diese ganze”

  • Leserbrief vom 16.8.1988, Seite 2, an Heinrich Breloer, anlässlich der Ausstrahlung von EINE GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT. Der Name des Absenders wurde unkenntlich gemacht.

    Transkription: „Kindheit in Form von schönen Knabenbildnissen, / Akte und Porträts, aufgearbeitet. Dies ist / zwar nur ein Teil meiner Malerei, andere / Bücher sind in Vorbereitung, aber diese / Thematik nimmt einen großen Raum in An- / spruch. / Gerne wollte ich Ihnen das Buch gleich zuschicken. / Hätte ich Ihre werte Adresse gehabt, hätte / ich Ihnen das Buch […] direkt zugesandt. / So muß ich aber über Südwest3 an Ihre Adresse / gelangen. Wenn Sie an dem Buch also Interesse / haben, sende ich es Ihnen als kleines Danke- / schön für Ihren Film zu. Nur müssen Sie / es mich wissen lassen (Absender nicht vergessen). / Es grüßt Sie herzlich / Ihr […] / P.S. Kompliment an Daniel B., der wohl Ihr / Sohn ist. / P.P.S. Zu mir selbst noch. / Ich bin verheiratet und habe zwei Söhne. / David ist 13 und Adrian 11 Jahre alt. / Von Beruf bin ich Retuscheur in der / […].”