Interviews

Das Beil von Wandsbek

  • Typoskript und handschriftliche Notizen von Heinrich Breloer, Seite 1. Breloer verfasste das Dokument vor einem Interview mit Hans Joachim Schieritz, einem ehemaligen Oberleutnant der Altonaer Schutzpolizei und Zeuge des „Altonaer Blutsonntags“ am 17.7.1932.

    Telefonnummern und Adressen wurden unkenntlich gemacht.

    Die handschriftlichen Anmerkungen unterhalb des Typoskripts stammen von Heinrich Breloer und wurden während eines Telefongesprächs mit Hans Joachim Schieritz notiert. Transkription: „würde es heute genauso tun / heute Waffengesetz anders … / … heute schon wieder [?] / Angreifer sind Kommunisten gewesen / mußte dem Richter / den Vorgang schildern / in welcher Verfassung eingetroffen … so im / Zentrum des Überfalls … / Fotos zeigen / [?] dürfen wir nicht [?]“

    Auszüge aus dem Interview mit Schieritz sind im Drehbuch zu DAS BEIL VON WANDSBEK nachzulesen. Das Drehbuch ist im Produktionsarchiv von Heinrich Breloer überliefert und kann nach seiner Restaurierung im Archiv der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen eingesehen werden.

  • Handschrifliche Notizen von Heinrich Breloer, Seite 2. Breloer fertigte diese während eines Telefongesprächs mit Hans Joachim Schieritz an, einem ehemaligen Oberleutnant der Altonaer Schutzpolizei und Zeuge des „Altonaer Blutsonntags“ am 17.7.1932.

    Transkription: „Herr Schieritz / kompetenter Mann / der Leiter Schutzpolizei / Leutnant (weil ich kein SPD Mann war nicht gefördert …) / in keiner Partei. Nach 33 alle / reingekommen. [?] SS / mußte in SS rein … / Als Leutnant. Ich war Streifenwagen vorn drin … / 500 bis 800 SA Leute sollte zum Kaltenkirchner Bahnhof … / Befehl von / Schutz Schupo / (Nähe vom Holstenbahnhof …) / [= Kaltenkirchner Bahnhof.] / stieg ab von Wagen … / Gefühl hier passiert was / (Ich wohnte Altonaer Allé/ Ecke / Holstenstraße / Frau mit. Kinderwagen …) / da fielen Schüsse aus den Häusern / Lage gepeilt – Beurteilung – was tun … / In‘s Centrum reinstossen … / wir angelegt … / Kommunisten … neben mir Kugel / eingeschlagen… 30 Personen festnehmen.. / Waffen gefunden … spielten Skat …. / unter Sofa … / zählte Skat … alles 31 Karten … / gegenüber geschossen … Frau gab Zeichen … / wir haben angelegt niedergeschossen… die hat [?] / gelenkt … / (Im Krankenhaus … Altona [?] Verletzten / wieder getroffen
    aggressiv) / Karl Witt Kerlen den Tod gewünscht … versucht / Hinrichtung für gerecht … zu erzählen / Köpfe in die Sägespäne gerollt / Frau aus dem Hintergrund: / 11.30 Straßenzüge abkämmen”

    Auszüge aus dem Interview mit Schieritz sind im Drehbuch zu DAS BEIL VON WANDSBEK nachzulesen. Das Drehbuch ist im Produktionsarchiv von Heinrich Breloer überliefert und kann nach seiner Restaurierung im Archiv der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen eingesehen werden.

  • Handschrifliche Notizen von Heinrich Breloer, Rückseite der Seite 2. Breloer fertigte sie während eines Telefongesprächs mit Hans Joachim Schieritz an, einem ehemaligen Oberleutnant der Altonaer Schutzpolizei und Zeuge des „Altonaer Blutsonntags“ am 17.7.1932.

    Transkription:
    „Munition holen / Hauptmann Lange / Panzer-Spähwagen / der Chef / SPD-Mann / Schönfeld hatte ihn gefördert … / Man ihn totgesagt / ,He levet noch’ / Severing war in der Kaserne 11 Uhr / mußte er Bericht erstatten … / Kurz darauf zum Oberleutnant / ,In jedem St Kampf Querschläger …’ / Aber sicher, wo Kugeln fliegen … / Wie Order: Haus um Haus gesucht … / richtig ja u. nein / Polizei [?] … / aber [?] Gesetz NSDAP [?] diese / Bezirke erobern.. viel v. [? Kommunisten] / rübergezogen, … nicht sowie v. SPD / Beil / Herr Schieritz / Oberst der Schutzpolizei Tel /der leitende Polizeioffizier […] / Leutnant … damals … / Erfolg Straßenschlacht …”

    Auszüge aus dem Interview mit Schieritz sind im Drehbuch zu DAS BEIL VON WANDSBEK nachzulesen. Das Drehbuch ist im Produktionsarchiv von Heinrich Breloer überliefert und kann nach seiner Restaurierung im Archiv der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen eingesehen werden.